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2015

In das neue Jahr feierte ich in Warschau zusammen mit um die 250 Leuten von Mensa.
Es war sau kalt in Warschau und hatte nachts Glatteis.
Am 1. Januar bin ich wieder heim geflogen.

Und dann kam das Fieber. Über 3 Wochen lang hatte ich um die 39°C. Dies war eine skurile Erfahrung. Ich konnte meinen Kopf vor Schmerzen nicht bewegen, aber war ansonsten relativ fit. Keinerlei Erkältungssymptome nur dieses Fieber. Als das Fieber vorbei war, bestand ich auf einen Bluttest und es stellte sich heraus, dass ich die Influenza Typ B und die Parainfluenza hatte. Und das trotz Impfung. Merkwürdigerweise hatte ich aber keinerlei Erkältungssymptome.

Um die anhaltenden Schmerzen los zu werden flog ich ende Februar für 4 Wochen nach Indien zum Ayurveda. Die Schmerzen waren danach weg, aber so richtig fit war ich nicht.

Obwohl ich mich nicht so fit fühlte, besuchte ich im Mai eine Freundin auf Malta. Es war zwar schön, die Insel im Frühling zu sehen, aber auch anstrengend, da ich kratlos war und mich so mies fühlte.

Nach vielen weiteren Bluttests stellte sich raus, dass die Grippe bei mir nicht folgenlos blieb. Sie hatte einen Hashimoto-Schub ausgelöst mit dem Resultat, dass die Schilddrüse 20% kleiner war. Meine Schilddrüsenwerte waren stark aus der Norm. Außerdem fanden wir Leberantikörper, die wohl auch eine Reaktion auf die Grippe waren.
Den Rest des Jahres war ich damit beschäftigt mit Hilfe von Medikamenten meine Schilddrüse und Leber wieder zu stabilisieren. Dies ist ein extrem langwieriger Prozess und braucht sehr viel Geduld, die mir eigentlich fehlt.

Ich meditierte und las viel und verbrachte sehr viel Zeit des wunderschönen Sommers im Garten.

Erwerbstätig war ich dieses Jahr nicht. Ich habe von Erspartem gelebt und meine Priorität auf meine Gesundheit gesetzt. Dies war eine einzigartige Erfahrung, da tief in mir drin steckt, dass man doch arbeiten muss. Hätte sich mir ein Projekt vor Ort angeboten, dann hätte ich es wohl angenommen. Aber ich wollte meinem Körper weder ein Leben im Hotel noch eine 60 Stundenwoche zumuten. Alle reden von Work-Life Ballance, ich habe sie dieses Jahr gelebt indem ich die 15 Jahre zuvor ausballancierte.

Wenn man als normal arbeitender Mensch daran denkt, wie es wäre, mal ein paar Monate frei zu haben, dann kann man Unmengen Dinge aufzählen, die man dann machen möchte. Nur wenn man sich mal wirklich runter getaktet hat, dann rücken all diese Pläne in den Hintergrund.
Ja wenn man nur 2 oder 3 Wochen frei hat, dann stresst man in der freien Zeit weiter und macht viele Dinge, die man als Entspannugn ansieht. Aber eigentlich halten sie einen weiter hochgetaktet. Und das ist auch gut so, denn so schnell kann man gar nicht umstellen. Es dauerte bei mir Monate, bis ein Entspannungseffekt einsetzte. Dies kann natürlich auch an meinem Hashimoto liegen, das ja für den Körper Dauerstress bedeutet.
In einschlägiger Literatur wird immer berichtet, dass Stress Hashimoto bedingen würde. Bei mir kann ich das eindeutig wiederlegen. Meine Antikörperzahl korreliert nicht mit meinem Entspannungszustand, dies kann ich nun nach 10 Jahren Beobachtung und Blutkontrollen alle 3 Monate belegen.

Im Garten baute ich dieses Jahr hauptäschlich Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Zuchini und Paprika an.

Zwei mal dieses Jahr war ich für ein paar Tage bei einem lieben Freund in Niederösterreich.

Weihnachten verbrachte ich bei meinen Eltern und Silvester bei Ferdinand in seinem neuen Haus an der französischen Grenze.

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Letztes Update 25.01.2016
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