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Kerala 2005

Nach meinem einwöchigen Aufenthalt in der Firma in Pune reiste ich gemeinsam mit einem Kollegen (Tabrez) nach Kerala im Süden Indiens. Wir starteten Samstag morgens mit einem Auto von Pune, um in Mumbay einen Flieger nach Cochin zu nehmen. Da zeitgleich auch das Ganesh-Festival endete, war Mumbai schrecklich überfüllt und die letzten Kilometer bis zum Flughafen waren schrecklich.

Dort angekommen erfuhren wir, dass unser Flug 3 h Verspätung haben würde. Ich checkte also meine Tasche in den späteren Flug ein und wir überlegten, wie wir die Zeit bis zum Flug tot schlagen könnten. Der Flughafen in Mumbay lädt nicht gerade dazu ein, dort viel Zeit zu verbringen. Wir hörten, dass die Maschine vor unserer auch noch nicht abgeflogen war und versuchten, dort einen Platz zu bekommen. Doch es hieß, dass diese downgegraded wurde, was wohl bedeutet, dass eine kleinere Maschine eingesetzt wurde, als eigentlich geplant.

Zentrum von Munnar

Wir versuchten nochmal, einen Platz in der vollen Maschine zu bekommen. Erst mal erklärte Tabrez der Stewardess, dass ich mein Meeting verpassen würde (welches es natürlich nicht gab) und dass sie doch versuchen solle, ob sie wenigstens mich unterbringen könnte. Dann lies er seine Beziehungen spielen und rief eine Bekannte bei Jet Airways in Pune an, erklärte ihr die Situation und ließ sie mit der Stewardess reden. Was auch immer sie sagte oder tat, auf jeden Fall war plötzlich ein Platz für mich in der ersten Klasse frei - eigentlich hatte ich Economy gebucht - (sie war auch sehr erstaunt darüber) und Tabrez bekam auch noch eine Platz im Economy. So schafften wir es, sogar ein bisschen früher in Cochin anzukommen als ursprünglich geplant.

Sabine mit Elefant

Cochin liegt im Staat Kerala an der Westküste von Indien, ca. 2 Flugstunden von Mumbay. Dort angekommen warteten wir nochmal fast eine Stunde, bis unser Fahrer kam, der uns in ein Reisebüro brachte, wo wir unsere Untelagen bekamen. Und dann ging es los. Uns wurde noch versichert, dass der Fahrer englisch könne, was eine absolute Übertreibung war. Wir fuhren ca 5 Stunden lang immer bergauf in die Berge, vorbei an Teeplantagen und traumhaften Wasserfällen, bis wir abends um 8 Uhr in Munnar ankamen.

Wir waren auf 1900 Meter Höhe und es hatte ca. 16 Grad. Wenigstens regnete es nicht. Die Landschaft erinnerte sehr an die Schweiz. Hier verbrachten wir 2 Nächte, besichtigten einen Damm, ritten auf einem Elefanten, kauften Tee und Gewürze ...


Mitten in einer Teeplantage bei Munnar

Danach fuhren wir wieder die komplette Strecke runter bis wir sogar unter Meereshöhe waren und wohnten in Kumorakom am Backwater. Dies ist eine traumhafte Seen- und Flußlandschaft mit tropischen Palmen. Hier machen Inder Urlaub, wenn sie denn mal einen machen, was eigentlich hauptsächlich nach der Hochzeit ist. Die einheimischen wohnen hier direkt am Wasser und verwenden ausschließlich die Wasserwege zum Transport. Zu mehreren kann man dort ein Hausboot mieten, welche sehr komfortabel aber auch teuer sind.



Hier verbachten wir unsere Zeit mit Bootfahren, Schwimmen, Faulenzen... Für Tabrez war dies sein erster Urlaub (mehr als 2 freie Tage am Stück) seit drei Jahren. Wir wohnten in dem rechten der beiden Stelzenhäuser. Es war sehr friedlich und idyllisch. Gegessen haben wir sehr gute Curries und Fischgerichte, für die Kerala bekannt ist.

Am 5. Tag machten wir uns morgens um 5 wieder auf gen Flughafen. Tabrez flog zurück nach Mumbai, ich nach Colombo, wo ich bereits nach 1,5 Stunden landete.

www.halders.eu

Letztes Update 17.04.2007
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