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Malaysia 2. Rundbrief

4. Februar 2004, Langkawi

Nachdem ich die letzten Tage mit Schlafen, Schwimmen und Nachdenken verbracht habe, war heute fast schon Action angesagt. Ich frühstückte bereits um 7:30 (gestern hatte ich das Frühstück verpennt), dann war ich erst im Underwaterworld und habe Seadinosaurier und krimmig kuckende Haie und ein sich gerade paarends Seepferdchenpaar gesehen (sieht echt knuffig aus, wie sie ihre eh schon gekringelten Schwänze ineinander verhaken).

Dann habe ich mir ein Motorrad gemietet und bin drauflos gefahren. Ganz im Nordwesten von Lankawi ist ein Regenwaldgebiet mit Bergen von um die 800 Metern Höhe. In den Regenwald kann man nicht, aber vor einem Jahr wurde eine Seilbahn eingeweiht, mit der man auf zwei der Berge rauf kann. Erst auf den einen, und von dort auf den Zweiten. So kann man von oben auf das Regenwaldgebiet blicken und auf die vielen Insel um Lankawi ...

Interessant war es auch, die verschiedenen Menschen dort zu beobachten. Es war zwar nicht viel los, aber unter den wenigen Touristen waren ein paar sehr Interessante.
Unter anderem waren unabhängig voneinander mehrere junge Pärchen aus Saudi Arabien (das vermute ich mal) darunter. Der Mann in Jeans und Turnschuhen, die Frau in einem schwarzen Gewand, das nur die Augen frei gab. Wenn man genauer hin sah erkannte man aber, dass sie auch Turnschuhe und Jeans drunter trug...

Normalerweise haben bis zu sechs Leute in eine Seilbahnkabine gepasst, aber wenn eines dieser Pärchen einstieg, dann hat der Mann darum gekämpft, dass sonst niemand einstieg. Einmal habe ich beobachtet, wie einer ein paar andere Touristen wieder raus schmiss, die nach ihm uns seiner Partnerin einsteigen wollten.

In dem Zusammenhang habe ich auch einen Engländer, mit dem ich mich kurz unterhielt, zum Nachdenken gebracht. Es ging auch um die Verhüllung der Frauen und wieso die Männer sich nicht auch verhüllen müssten, woraufhin er die These äusserte, dass die Männer bei Frauen keine Begierde auslösen würden.

Naja, ich fand einige davon recht knackig und nicht verachtenswert, was wohl das Weltbild des Engländers zerstörte.

Nach dem Ausflug auf die Berge habe ich die Filmkulisse des Sommerpalastes von "Anna und der König" besichtigt.
Hierfür wurde 1999 extra ein Tempel im Thailändischen Stil aufgebaut. Man kann diesen betreten und viele Requisiten und Kostüme, die für den Film gebraucht wurden besichtigen.

Danach bin ich einmal um die Insel gefahren, war in der Hauptstadt Kuah auf der Bank (die Kurse sind dort um einiges besser als in den Wechselstuben) in einem 2-Ringid/Laden (das was bei uns 99 Pfennig-Läden sind/waren), habe ein paar Strände besichtigt und das schöne Wetter genossen.

Das Motorrad-Fahren ist hier ziemlich leicht. Da es fast keinen Verkehr gibt (nicht mal Tuck-Tucks) kann eigentlich nicht passieren. Und an das Links-Fahren gewöhnt man sich nach einer Weile auch. Interessant ist, dass mich das Volltanken des Motorrads gerade mal 50 Cent gekostet hat. Und der Tank ist nach einem ganzen Tag rumfahren noch dreiviertel voll - komisch!

Gestern war hier der letzte einer Reihe von moslemischen Feiertagen und morgen enden die 15-tägigen Feierlichkeiten des chinesischen Neujahrs. Die Insel leert sich dadurch langsam. Die Einheimischen Touristen sind wieder abgereist und die europäischen Touristen überwiegen wieder.

Von diesen sind merkwürdigerweise die Engländer die angenehmsten diesmal. Sie sind gesprächig und aufgeschlossen und die einzigen hier, mit denen man ins Gespräch kommt. Es gibt auch ein paar Deutsche, die am Strand politisieren, aber das verjagt mich eher (zum Glück reisen die Schlimmsten heute ab).

Nachdem es gestern noch ein bisschen bewölkt war ist heute strahlender Sonneschein gewesen (ab und zu ein paar Wolken, aber das war nur angenehm). Bisher beschränkt sich mein Sonnenbrand auf die Handoberflächen und die Füsse (die sind immer zu sandig, um sie einzucremen ...).

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Letztes Update 17.04.2007
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